Käsekuchen ist doch was feines. Und ich kenne auch kaum jemanden, der keinen Käsekuchen mag. Für mich muss ein guter Käsekuchen eine richtig schön cremige Konsistenz und einen leckeren, nicht so trockenen Boden haben. Das Rezept für diesen New York Cheesecake trifft für mich den Nagel auf den Kopf und was dabei herauskommt, ist der beste Käsekuchen, den ich je in meinem Leben gegessen habe.
Der Boden für diesen herrlichen Käsekuchen ist aus Butterkeksen und in die Creme kommt außer Frischkäse noch saure Sahne hinein, um das ganze noch cremiger zu machen. Der Kuchen wird sehr hoch und obwohl er so lange backen muss, bleibt die Oberfläche dennoch schön und gleichmäßig hell. Sogar Leute, die von sich sagen, dass sie eigentlich keinen Käsekuchen mögen, haben meinen Kuchen probiert und waren total begeistert. 🙂
Cremiger New York Cheesecake
Für 16 kleine Stücke
Zutaten:
Für den Boden
- 120 g Butterkekse (etwa 18 Stück)
- 60 g Butter, geschmolzen
Für die Füllung
- 1300 g Frischkäse, Doppelrahmstufe
- 200 g Zucker
- 1 EL Vanilleextrakt
- 25 g Weizenmehl
- 4 Eier
- 200 g saure Sahne
Zubereitung:
- Den Backofen auf 150°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform etwa 2 cm hoch mit Wasser füllen und auf den Boden des Ofens stellen (so reißt die Oberfläche des Kuchens beim Backen nicht ein). Den Boden einer 24 cm Springform mit Backpapier auslegen und die Form fetten.
- In einem Küchenmixer die Butterkekse zu feinen Krümeln verarbeiten. Die geschmolzene Butter hinzufügen und alles zu einer leicht feuchten Masse verrühren. Die Masse in die Springform füllen und am Boden fest andrücken. Im vorgeheizten Ofen 10 Minuten backen.
- Währenddessen den Frischkäse (Flüssigkeit aus der Packung vorher abgießen) mit dem Zucker verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Das Vanilleextrakt und das Mehl ebenfalls einrühren. Dann einzeln die Eier hinzugeben und nach jeder Zugabe gut rühren. Zuletzt die saure Sahne unter die Masse rühren.
- Die Masse auf den vorgebackenen und leicht abgekühlten Boden geben und die Oberfläche so glatt wie möglich streichen. Den Kuchen nun im Ofen auf mittlerer Schiene etwa 1 Stunde und 30 Minuten backen oder bis die Mitte des Kuchens nicht mehr feucht aussieht. Den Käsekuchen herausnehmen und sofort mit einem dünnen Messer einmal zwischen Kuchen und Form herumfahren, um den Kuchen vom Rand zu lösen.
- Den Kuchen in der Form auf einem Rost vollständig abkühlen lassen und dann noch mindestens 4 Stunden lang im Kühlschrank kühlen. Erst dann den Rand entfernen und den Kuchen anschneiden. Guten Appetit!
Nährwerte pro Stück (bei 16 Stücken) etwa:
355 kcal | 8 g Protein | 22 g KH | 26 g Fett
6 comments
Wird heute ausprobiert!
Heute ausprobiert und ja, sehr lecker! Hab den Boden allerdings aus Hobbits-Keksen gemacht,da ich es schon mal woanders gelesen hatte.
Leider hat der Trick mit dem Wasser in der Auflaufform gegen Risse nicht funktioniert. Mein Kuchen ging hoch wie ein Atompilz mit entsprechenden Rissen. Aber Backen in meinem nur von unten heizenden Gasofen stellt mich sowieso immer vor Herausforderungen. Ist vermutlich nicht so repräsentativ. 😉
Ich habe heute in einem Münchner Café den besten Käsekuchen meines Lebens gegessen und möchte jetzt doch nochmal mein Glück versuchen, selbst einen zu backen 🙂 Ich habe schon viel Rezepte für New York Cheesecake ausprobiert, allerdings wird der Kuchen meisten „grisselig“ bei mir :/ Weißt du was ich meine?
Wie würdest du denn die Konsistenz von diesem Kuchen beschreiben? Der sieht ja auch leicht „bröckelig“ auf dem Bild aus, was natürlich auch täuschen kann.
Danke!
Hallo Kristina.
Ich kenne das Problem mit der „Grisseligkeit“ bei Käsekuchen ganz genau, ist mir auch schon öfters passiert.
Mein New York Cheesecake ist aber die Cremigkeit pur, besser geht es meiner Meinung nach nicht.
Probier das Rezept unbedingt aus und lass mich wissen, wie dein Kuchen geworden ist.
Liebe Grüße
Nina
Ich melde mich nochmal 🙂
Mittlerweile habe ich dieses Rezept ausprobiert und muss sagen, dass du nicht zu viel versprochen hast!
Man muss den Kuchen aber tatsächlich erst mal länger im Kühlschrank kühlen, erst dann wird er so richtig cremig. Ich habe ihn nämlich etwa 1 Stunde nach dem Backen probiert und war erst enttäuscht, da er sich doch etwas „krisselig“ angefühlt hat, das war aber, wie gesagt, nach dem Aufenthalt im Kühlschrank komplett verschwunden! (Nur direkt am Rand war er doch etwas krisselig geworden, gibt es da Tipps, wie man das verhindern kann? Eigentlich nur die Temperatur herunter stellen und dafür länger backen, oder?)
Alles in allem war das aber ein wirklich sehr guter Cheesecake und bisher mein bestes Selbst-Back-Resultat. Daumen hoch! 🙂
P.S.: ich liebe deinen Back-Blog! Deine Rezepte sind nicht zu anspruchsvoll aber dafür immer sehr ansprechend. Und ich liebe es, dass du so viel aus der amerikanischen Küche ausprobiert, das sind nämlich auch meine liebsten Backrezepte! Danke dafür 🙂
Ein tolles Rezept. Schmeckt wirklich toll. Und keinerlei Haut obendrauf, das ist das Wichtigste! Ich habe aber die Menge für den Boden erhöht auf 200g Kekese und 100g Butter, das wäre sonst zu dünn gewesen und in die Käsemaße eine Zitronenzeste hinzugefügt, passt super.
Mein einzigen Problem war, das die Oberfläche dann beim Abkühlen einen großen Riss bekommen hat, kann man das verhindern? Gruß Andreas