Seit meine Tante vor einigen Jahren mal eine schwedische Apfeltorte für die Kaffeetafel an Heiligabend gebacken hat, hatte ich diese immer wieder im Kopf und wollte sie eigentlich gerne nachmachen. Doch irgendwie bin ich nie dazu gekommen, ihr wisst ja, wie das ist. 😉
Aber nach all diesen Jahren des Schmachtens ist es endlich vollbracht: die schwedische Apfeltorte hat es auf meinen Tisch geschafft, dieses Mal von mir neu vegan interpretiert. Die Äpfel habe ich frisch im Garten meiner Eltern gepflückt, was ich immer besonders toll finde.
Die vegane schwedische Apfeltorte ist ein perfektes Zusammenspiel aus fluffig-leichtem Boden, einer süß-säuerlichen und cremigen Apfel-Pudding-Füllung und dem Abschluss aus Schlagsahne und Zimt. Einfach herrlich und super jetzt im Herbst oder wie erwähnt eben auch noch zu Weihnachten.
Die Größe der Apfelstücke bestimmt die Festigkeit. Die Stücke sollten allerhöchstens einen halben mal einen Zentimeter groß sein, sonst bleiben sie zu hart. Wer die Füllung ganz zart mag, kann die Äpfel auch raspeln anstatt sie zu schneiden. Und statt Zimt kann man auch sehr schön Raspelschokolade auf die Sahne streuen, dann wird es nicht ganz so weihnachtlich. 😉

Zutaten
Boden
- 100 g Zucker
- 1 Pckg. Vanillezucker
- 150 g Mehl
- 12 g Backpulver
- 175 ml Wasser kalt
- 50 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl
Apfel-Pudding-Füllung
- 1 kg Äpfel sauer, ungeschält gewogen
- 250 ml Wasser
- 150 g Zucker
- 2 Pckg. Vanillepudding-Pulver
- 1 Zitronen Saft davon
Topping
- 200 ml Schlagsahne vegan, z.B. Schlagfix
- 1 Pckg. Sahnesteif optional
- 25 g Zucker
Außerdem
- Zimt oder
- Raspelschokolade
- 26 cm Springform
- Tortenring
Zubereitung
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und den Boden einer 26 cm Springform mit Backpapier bespannen. Die Ränder der Form mit Öl einpinseln.
- Für den Boden Zucker, Vanillezucker, Mehl und Backpulver in einer Rührschüssel mit einem Schneebesen vermischen. Das Wasser und Öl dazugeben und zügig alles zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig in die vorbereitete Springform gießen, durch Rütteln der Form glätten und im vorgeheizten Ofen 20 Minuten lang backen. Dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter in der Form abkühlen lassen.
- Während der Boden abkühlt die Äpfel waschen, schälen, entkernen und klein schneiden oder reiben. In einem großen Kochtopf das Wasser mit dem Zucker, Zitronensaft und Puddingpulver verrühren. Die Äpfel dazugeben und alles bei mittlerer Hitze unter häufigem Rühren aufkochen und andicken lassen. Den Herd ausschalten und die Masse etwa 5 Minuten ruhen lassen.
- Den Tortenboden von der Springform lösen und einen Tortenring darum legen. Alternativ die Springform wieder schließen. Die Apfel-Pudding-Masse auf dem Boden verstreichen und die Oberfläche glätten. Die Torte nun bis auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
- Sobald die Füllung erkaltet ist, die Sahne mit dem Zucker und dem Sahnesteif aufschlagen und auf der Torte verteilen und glattstreichen. Zum Schluss Zimt oder Raspelschokolade auf der Oberfläche verteilen, mit einem Messer um die Torte herumfahren und sie dann aus der Springform lösen. Sofort servieren oder kalt stellen. Guten Appetit!
11 Kommentare
Toller Kuchen! Habe ihn gestern zu einen Geburtstag gebacken, für Leute, denen veganes Backen unmöglich scheint. Niemand glaubt mir, dass der Boden ohne Eier so fluffig werden kann 😉 Nur die Sahne habe ich durch Frischkäse auf Mandel-Basis ersetzen müssen. War aber so lecker und alle begeistert. Danke für das Rezept 🙂
Suuuper lecker! Alle waren begeistert. Meine Apfelstücken waren etwas zu groß und dadurch recht fest, was aber bei diesem herrlichen Geschmack nicht schlimm war und außerdem waren es frische Boskop direkt vom Baum.
Vielen Dank für dieses perfekte, vegane Kuchenrezept!
Der Kuchen ist einfach unglaublich gut! Ich mache ihn bald zum 4. Mal, jeder liebt ihn und ich darf regelmäßig das Rezept weitergeben! Tausend Dank dafür 🙂
[…] nicht so gut zu erkennen aber es gab vegane Nudeln a la Asiastyle. Dann habe ich noch eine schwedische Apfelkuchen gebacken, Apfelwassereis und ne Apfelschorle gemacht. Dazu gab es selbst getrockneten und z. T. […]
Huhu, also das Rezept hört sich ja super an. Aber sind im Puddingpulver nicht auch Spuren von Ei enthalten. Zumindest in meinem. Das macht ihn dann irgendwie nicht 100% vegan oder ür Ei-Allergiker essbar oder?? Ich bin überfragt.
Hallo Finja,
die meisten Puddingpulver sind vegan. Die Angabe „kann Spuren von Ei enthalten“ ist eine freiwillige Angabe des Herstellers und richtet sich an Allergiker. Diese Angabe bedeutet lediglich, dass das Produkt in einer Fabrik hergestellt wird, in der auch Eiprodukte für die Herstellung von anderen Produkten verwendet werden, sodass eine Kreuzkontamination nicht 100% ausgeschlossen werden kann. Dennoch sind solche Produkte als vegan anzusehen, da eventuelle Spuren nicht absichtlich in das Produkt gelangt sind. Wenn du ganz sicher gehen möchtest, kannst du natürlich auch ein Puddingpulver kaufen, welches auf jeden Fall als vegan ausgezeichnet ist, zum Beispiel das von DM oder Alnatura.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Liebe Grüße
Nina
Diese Torte ist mir am liebsten mit Zimt. In der Kombi mit Schlagfix erinnert es mich an ein bisschen an dänisches Eis mit Zimt, geht also genauso gut im Sommer😊👍
Eine super Torte, ich habe sie jetzt zum zweiten Mal gebacken.
Zu der aufgeschlagenen Sahne gebe ich 1 Pack Oatly Frischkäse dazu, dann wird die Konsistenz etwas fester. Meine Sojasahne lässt sich zwar aufschlagen, aber bleibt immer recht flüssig.
Danke für das tolle Rezept!
[…] Wie du veganen schwedischen Apfelkuchen machst, kannst du hier nachlesen. […]
Super Torte! Sehr lecker und kommt bei der ganzen Familie (vegan und omni) super an. Mach sie immer mit der Schlagsahne von Rama, da klappt das prima!
Hallo Jule,
danke für deinen Kommentar und deine tolle Bewertung!
Ja, die Schlagsahne von Rama ist momentan auch mein absoluter Favorit unter den veganen Sahnen, echt lecker. 🙂
Liebe Grüße
Nina