Da ich immer wieder auf Rezepte gestoßen bin, für die man geschälte Haselnüsse benötigt, und das immer ein Grund für mich war, das Rezept nicht auszuprobieren, da ich dachte, dass es zu aufwendig wäre, habe ich mich endlich mal dazu aufgerafft und es ausprobiert. Und es war weder super-aufwendig, noch anstrengend, noch schwierig. Also immer ganz umsonst die ganzen schönen Rezepte sausen lassen… naja, jetzt wird mir das jedenfalls nicht mehr passieren. 😉
Man nehme eine beliebige Menge ungeschälte Haselnüsse (hier auf den Bildern habe ich 100 g Haselnüsse verwendet) und verteile sie auf einem sauberen Backblech.
Dann wird der Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Sobald der Ofen die Temperatur erreicht hat, die Haselnüsse etwa 10 Minuten darin rösten, bis sie dunkelbraun sind und einen herrlichen Duft in der Wohnung verbreiten. Die Haut der Haselnüsse sollte jetzt auch schon ein mehreren Stellen aufgebrochen sein.
Die Haselnüsse vom Blech nehmen und in die Mitte eines sauberen Geschirrhandtuchs legen. Das Handtuch wird bei der ganzen Sache ziemlich dreckig und schnuddelig, also bitte nicht unbedingt euer bestes Handtuch benutzen.
Die Ecken des Handtuchs nach oben hin zusammennehmen und eine Art Beutel bilden. Die Haselnüsse nun in diesem Beutel kräftig durchkneten. Man kann den Beutel auch wiederholt in eine Hand schlagen oder ihn auf einen Tisch legen und mit einer Hand darüberreiben. Hauptsache, die Haselnüsse kommen gut in Bewegung und es entsteht Reibung.
Ab und zu kann man zwischendurch die Haselnüsse, die schon genug enthäutet sind, heraussortieren und mit den restlichen einfach noch etwas weitermachen, bis alle Haselnüsse „nackt“ sind. Die Nüsse müssen nicht vollkommen geschält sein; ein paar Stückchen Haut schaden nicht. So sollten die Nüsse etwa am Ende aussehen, wenn sie bereit zur Weiterverarbeitung sind:
Die geschälten Haselnüsse kann man dann in allen möglichen Rezepten weiterverwenden, zum Beispiel für Kuchen, Brotaufstriche oder auch als Dekoration von Torten oder Cupcakes.
8 Kommentare
Ich liebe Haselnüsse. Danke für das tolle Rezept, das werde ich auch mal probieren.
Anstatt die Haselnüsse in einem Handtuch zu reiben, kann man sie auch in ein Küchensieb legen und sie dort miteinander vermengen. Die Schale fällt dann durch das Sieb. Das ist mir lieber, weil die Schalen dann nicht am Handtuch kleben, sondern ins Spülbecken fallen.
Hallo Robert,
danke für den tolle Tipp, das werde ich auf jeden Fall das nächste Mal ausprobieren.
LG, Nina
Super Tip, nach sowas hatte ich gesucht, weil ich die Sache mit dem Kuechentuch auch eher unschoen finde. Noch besser waere es allerdings, das Sieb ueber den Komposteimer zu halten…Aber vielen Dank!
Ich röste die Haselnüsse in einer Pfanne (ohne weitere Fettzugabe). Ich habe viele Haselnüsse getestet: Am besten eignen sich die Haselnüsse von Rapunzel und Bioladen. Danach reibe ich sie zwischen meinen Fingern, um die Schale zu entfernen. Dann halbiere ich sie und lege sie mit der Schnittstelle erneut in die Pfanne für einen zweiten Rõstvorgang. Schließlich kommen die Haselnüsse in eine Moulinette, wo sie zu Nussmuss verarbeitet werden. Ich gebe in die Moulinette noch Rohrohrzucker (ca. 15 – 20 % am Gesamtanteil), Kokosfett, Kakaobutter, Kakao und Vanille (manchmal auch getrocknete Zitronenschalen, Zimt…) hinzu und mache mir daraus einen göttlichen morgendlichen Brotaufstrich.
Hallo Nina!
Danke für den tollen Tipp mit dem Handtuch – ich hab ein beige-braunes genommen, und da die Schale ja vor allem krümelig ist, ließ sich auch alles einfach wieder ausschütteln. Letztes Jahr hat mein Mann es mit dem Sieb gemacht und geflucht weil heiß und wenig erfolgreich (leuchtet mir auch ein, die Reibemöglichkeiten sind ja viel geringer als im Handtuch!)
[…] hacken:Wer glaubt, dass das furchtbar schwierig ist, der irrt sich. Dank einer tollen Anleitung von kaffeeundcupcakes.de hab ich es in 15 Minuten erledigt gehabt. Also, kurz gesagt: den Backofen auf 180°C Ober- und […]
[…] Anleitung: Haselnüsse schälen/häuten […]
Comments are closed.