11,4K
Wenn ich mal etwas richtig schön Deftiges und Herzhaftes essen möchte, dann mache ich mir gerne diesen veganen „Hackbraten“. Er ist super schnell zusammengerührt und dann muss man nur noch etwas Geduld aufbringen, bis er fertig gebacken ist.
Die Konsistenz ist richtig klasse, nicht zu fest, sondern schön locker, aber nicht bröselig. Der Braten hält gut zusammen und man kann mit einer Gabel Stücke abstechen und aufpieksen, ohne dass alles auseinanderfällt.
Der Braten passt schön zu Kartoffelbrei, brauner Sauce und Rotkohl oder Rosenkohl, aber auch zu Kartoffelspalten oder Pommes. Er lässt sich außerdem auch wunderbar in Scheiben einfrieren (siehe hierzu die Hinweise unter dem Rezept).

Herzhafter veganer Hackbraten
Saftiger und würziger veganer Braten aus Sojagranulat und Weizengluten. Schnell zusammengerührt in nur einer Schüssel ist er eine tolle Beilage zu Kartoffeln und Gemüse.
Drucken
Speichern
Bewerten
Portionen: 8 Portionen
Zutaten
- 200 g Sojagranulat
- 60 g Ketchup
- 60 g Steak-Sauce oder Barbecuesauce
- 50 g Haferflocken zart
- 15 g Gemüsebrühe-Pulver
- 2 TL Basilikum
- 1 TL Salz
- 1 TL Zwiebeln granuliert
- 1 TL Knoblauch Pulver
- ½ TL Pfeffer schwarz
- 15 g Olivenöl
- 600 ml Wasser kochend heiß
- 125 g Weizengluten
Zubehör
Zubereitung
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Kasten- oder Brotform mit Backtrennspray einsprühen oder einfetten. Siehe Hinweise unten.
- Alle Zutaten vom Sojagranulat bis zum Olivenöl in eine große hitzebeständige Schüssel geben. Das heiße Wasser darübergießen und alles mit einem großen Löffel oder einem Silikonschaber gründlich vermischen. 10 Minuten ziehen lassen.
- Nach der Wartezeit das Weizengluten mit in die Schüssel geben und gleichmäßig einarbeiten, bis kein Gluten mehr zu sehen ist. Den Teig mit den Händen in die gefettete Form drücken und die Oberfläche glatt machen. Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene auf einem Rost 45 Minuten backen.
- Nach der Backzeit den veganen Hackbraten aus dem Ofen nehmen und in der Form auf einem Kuchengitter 10 Minuten ruhen lassen. Dann aus der Form auf einen Teller oder ein Schneidebrett stürzen und in 8 dicke Scheiben schneiden. Sofort heiß servieren. Guten Appetit!
Hinweise
Wenn die Form nicht ordentlich eingefettet ist, besteht die Gefahr, dass der Hackbraten beim Stürzen zerreißt. Wenn man ganz sicher gehen will, kann man die Form stattdessen auch mit Backpapier auslegen. Bei meiner Brotform ist mir der Hackbraten noch nie kaputt gegangen, nur bei der Kastenform, da er dann höhen wird. Man kann stattdessen auch eine 25 cm Kastenform nehmen, dann wird der Braten nicht ganz so hoch.
Der Hackbraten kann in Scheiben geschnitten auch gut eingefroren werden. Ich habe dazu einfach mehrere Scheiben in einen Gefrierbeutel gelegt, diesen verschlossen und den abgekühlten Hackbraten in den Tiefkühlschrank gelegt. Auftauen kann man die Scheiben sehr gut im Ofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für etwa 15-20 Minuten auf einem Blech mit Backpapier.
1 Kommentar
Hallo, heute den Braten gemacht und er ist/war sehr lecker. Habe ihn genau nach Anleitung gemacht. Hatte eine kleine Auflaufform genommen, diese mit Kokosfett ausgestrichen und noch zusätzlich mit Paniermehl. Dann in den Ofen, dort eine kl. Schale mit kochendem Wasser mit reingestellt. Nach der halben Backzeit die Oberfläche noch mit Öl bepinselt, Ich hätte die befürchtung das es sonst zu trocken wird. Ging gut aus der Form und roch wie echter Hackbraten, jedenfalls in meiner Erinnerung. Geschmack, Konsistenz alles super. Reste sind nun im Eisschrank.
Achja statt Ketchup habe ich Tomatenpürree + etwas To-mark genommen. Mit Tamarinde+etwas Zucker+Rauchsalz angerührt.
Danke für das tolle Rezept.
LG