Mutzen wie vom Jahrmarkt (Schmalzkuchen)

von Nina

Mutzen wie vom Jahrmarkt (Schmalzkuchen)

Wer jemals im Norden von Deutschland gewohnt hat oder mal dort auf einem Weihnachtsmarkt unterwegs war, der kennt diese nordische Leckerei garantiert: Ich spreche von Mutzen. Auch genannt Schmalzkuchen, Schmalzgebäck, Mutzenmandeln oder Kreppelchen sind die kleinen frittierten Teilchen aus Hefeteig ein Muss (und ein Genuss) für jeden Weihnachtsmarkt- oder Jahrmarkt-Gänger.

Mutzen wie vom Jahrmarkt (Schmalzkuchen)

Mutzen (Schmalzkuchen)

Ergibt etwa 150 MutzenMutzen wie vom Jahrmarkt (Schmalzkuchen)

Zutaten:

  • 250 g Milch, kalt
  • 50 g Schweineschmalz, geschmolzen
  • 1 Ei
  • 75 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Packung Trockenhefe
  • 500 – 550 g Weizenmehl

Zubereitung:

  1. In einer Schüssel 500 g des Mehls mit dem Salz und der Trockenhefe vermischen. Beiseite stellen.
  2. In einer großen Rührschüssel oder der Schüssel einer Küchenmaschine die kalte Milch mit dem geschmolzenen Schweineschmalz vermischen. Die Mischung sollte nur noch lauwarm sein. Dann das Ei, den Zucker, das Vanilleextrakt (ich habe frische Vanilleschote in den Teig gemahlen) und den Zitronensaft hinzufügen und alles verrühren.
  3. Die Mehlmischung hinzugeben und den Teig etwa 5-7 Minuten mit dem Knethaken kneten. Dabei noch so viel Mehl hinzufügen, bis der Teig weich ist, aber nicht mehr klebt. Den fertig gekneteten Teig abgedeckt an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten gehen lassen.
  4. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und die Luft leicht herausdrücken. Dann zu einer Höhe von etwa 1 cm ausrollen und zu kleinen Quadraten oder Rauten mit einer Kantenlänge von etwa 2 cm schneiden.
  5. Die Teig-Teilchen in etwa 170°C heißem Fett in einem Topf oder in einer Fritteuse goldbraun ausbacken. Dabei ab und zu rühren/wenden. Die Mutzen schließlich auf einem Küchenpapier abtropfen und etwas abkühlen lassen. Zum Schluss noch nach Belieben mit Puderzucker bestäuben. Guten Appetit!

Mutzen wie vom Jahrmarkt (Schmalzkuchen)

Mutzen wie vom Jahrmarkt (Schmalzkuchen)

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26 Kommentare

Lasgin 30. August 2016 - 16:39

Muss man Schweine Schmalz rein tuhen oder geht auch was anderes?

Reply
Nina 2. September 2016 - 08:52

Hallo Lasgin,
ich habe auch schon Rezepte gesehen, die Butter oder sogar Margarine verwenden. Sollte also kein Problem sein.
LG Nina

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Edith Stein 17. Dezember 2017 - 20:48

Rein tun. (nicht tuhen )

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ralf hahn 18. Juli 2018 - 13:07

tuhen ist nach neuer rechtsschreibordnung aberrichtich geschrieben !

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O. Jahns 6. Januar 2019 - 15:53

„Tuhen“ gibt es auch in der neuen Rechtschreibung nicht.

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ralf hahn 18. Juli 2018 - 13:11

LASGIN Du brauchst auch nur etwas Oel dazu tuhen isst genau so gut

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Sysa 21. Dezember 2021 - 13:30

Du kannst auch Gänse Schmalz nehmen da tut sich geschmacklich nichts.

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Irene Kostelnik 23. November 2016 - 18:11

Nur dann ist es kein Schmalzgebäck mehr ?

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TamTam 8. Dezember 2017 - 16:17

Doch. Butterschmalz kann auch verwendet werden. Ist dann immer noch Schmalzgebäck.

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Manja 8. Dezember 2016 - 20:00

Hallo Nina,

ich habe heute dein Rezept ausprobiert, was soll ich sagen : megalecker , ich bin begeistert!
Genau nach so einem Rezept habe ich lange gesucht, was habe ich getestet 🙂

Danke und eine tolle Seite hast du …..

LG Manja

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Mandy 19. Dezember 2016 - 04:51

Hallo Nina! Wenn ich keine 50g Schweineschmalz benutzen möchte, kann ich also 50g Margarine oder 50g Butter nehmen?

Lg Mandy

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Samantha 25. April 2017 - 23:26

Hallo,
die sehen wirklich toll aus!
Ich versuche hier in Aachen den Leuten von Schmalzkuchen zu erzählen und zu erklären was es ist. Das habe ich ja wirklich direkt auf dem Aachener Weihnachtsmarkt vermisst! Vor kurzem habe ich dann diese Mutzenmandeln im Schaufenster gesehen und direkt gekauft. Die waren aber doch ganz anders vom Geschmack und auch von der Konsistenz (knuspriger, kleiner..).

Das wollte ich nur kurz erwähnen, da es oben im Text so rüberkommt als sei es das gleiche..

Ansonsten aber vielen Dank für das tolle Rezept!

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Nadine 27. Oktober 2017 - 17:17

Ich habe es heute mit meinen 3 Jungs ausprobiert und es ist supi einfach gewesen und total legga werden wir jetzt öfters machen

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Horst 23. November 2017 - 14:19

Moin, gutes Rezept. Kleiner Tip , den ausgerollten Teig mit einem Pizzaroller schneiden.

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Nina 25. November 2017 - 10:18

Moin Horst,
das ist wirklich ein super Tipp! Vielen Dank. 😀
LG Nina

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Lisa 3. Dezember 2017 - 18:02

Hallo,
kann man das ganze auch mit der Hand kneten?

Mit freundlichen Grüßen

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Annimaus 18. Dezember 2017 - 11:13

Sehr lecker! Ich habe statt Schweineschmalz Butterschmalz verwendet (enthält im Gegensatz zu Butter quasi kein Wasser mehr) und frische Hefe statt Trockenhefe. Die Gesamtmenge des Teigs war uns zu viel – mit 5 Personen haben wir etwa die Hälfte geschafft. Der restliche (noch ungebackene) Teig steht jetzt seit zwei Tagen gekühlt, mal sehen, ob er heute noch gut ist…
Danke für dieses hervorragende Rezept!

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Brunhild 29. Dezember 2017 - 11:22

Hallo, ich möchte das Rezept heute ausprobieren und zwar gleich für Gäste. Meine Frage: ist es egal welches Mehl ich nehme? 450? Für Gebäck nehme ich in letzter Zeit gerne das etwas kräftigere Instandmehl (in Süddeutschland heisst es glaube ich Rosenemehl).

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Lütt Matten 11. November 2018 - 17:37

Zur Richtigstellung:
Der Oberbegriff fpr Alles in Schmalz (Öl) Gebackene lautet Schmalzgebäck/ Fettgebävk/Schmalzkuchen.

Die Muze ist dabei ein eigenständiges Gebäck, dass im Norden auf dem Weihnachtsmarkt und im Rest der Republik als Faschings-, bzw. Fastnachtsgebäck erhältlich ist. Also nicht wirklich typisch nordisch. 😉
DervTeig kann genausogut mit Butter oder anderem Fett hergestellt werden. Namensgeber ist das Ausbackfett. Es hat gar nichts mit dem Schmalz im Teig zu tun.
Kreppelchen entsprechen regional in der Bedeutung den Berlinern oder Quarkbällchen, Schneeballen. (kugeliges Gebäck)
Auch die norddeutschen Schürzkuchen, (regional Kameruner oder Krawatten) oder auch Spritzgebäck aus Brandteig, wie auch Apfelringe zählen dazu – eben WEIL früher alles in Schmalz ausgebacken wurde.
Heutesind das: Gebäcke, die in der Fritteuse gefertigt werden können oder im Topf mit Öl oder Schmalz.Lü

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Ruth Sosnowski 21. November 2018 - 17:27

Also, habe eben in der neuen Rechtschreibung nachgeschaut, dort steht tun und nicht tuhen, genauso falsch ist aberrichtich, dort steht aber richtig. Es sei den. dass du schreiben nach Gehör gelernt hast. Da schreibt man solch Kauderwelsch.

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Niels 9. Dezember 2018 - 18:24

Hello Nina
A couple of years ago we went to the Christmas market in Lübeck (we’re from Denmark) and of course we had to try out these powered „things“ and WOOW they were awesome. The kids loved them. So we had a few…..portions 🙂 and everything was fantastic. Only problem was …… how to make them when we got back home??
But fortunately you were here 😀 and your recipe is exactly like we remember them…..Thank you.

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Nina 12. Dezember 2018 - 10:01

Hi Niels,
greetings to Denmark! I’m so happy that you liked my recipe and could recreate this delicious christmas goodness at home. 😀
Thank you for your nice comment. 🙂
Nina

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Kim Kulaczkowsk 5. Januar 2019 - 19:43

Kann man das ganze auch in einer Heißluftfriteuse machen ?

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Nina 7. Januar 2019 - 17:02

Hallo Kim,
ja, das sollte klappen, da man ja grundsätzlich alles, was man frittieren kann, auch in der Heißluftfritteuse zubereiten kann. Natürlich werden die Teilchen dann etwas anders schmecken, aber sicherlich trotzdem lecker. 😉
LG Nina

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Jessica 11. Dezember 2020 - 20:37

Wie viel schweineschmalz kommt da rein? Ein ganzes? Lg

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Jessica 11. Dezember 2020 - 20:49

Ok Hab die 50g übersehen 🙂

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