Seitan wie Hackfleisch: Grundrezept

von Nina

Soooo… dies ist das erste Rezept in meiner vermutlich bald sehr umfangreichen Sammlung an Seitan-Rezepten. Nach langem Ausprobieren und Test-Essen habe ich meine Lieblingsrezepte für das tolle „Weizenfleisch“ für euch zusammengetragen, damit ihr auch davon profitieren könnt.

Seitan ist wirklich erstaunlich. Was man damit alles machen kann! Und richtig gewürzt und zubereitet ist es von Fleisch praktisch nicht mehr zu unterscheiden. Ich habe schon von so manchem Fleischesser (ich lasse mein Seitan immer von Fleischessern probe-essen) gesagt bekommen: „Das schmeckt sogar besser als echtes Fleisch.“ Das ist ein Kompliment, das mein Veganer-Herz aufgehen lässt. 😉

Seitan wie Hackfleisch: Grundrezept

Dieses Rezept für Seitan-Hack ist sehr vielseitig einsetzbar – wie Hackfleisch eben. Der einzige Unterschied ist, dass man es nicht so formen kann wie rohes Hackfleisch. Daher ist es gedacht für Rezepte, in denen Hackfleisch angebraten und in „krümeliger“ Form verwendet wird, wie zum Beispiel Lasagne, Bolognese, Tacos, Burritos, Chili und so weiter.

Die angegebene Rezeptmenge reicht für 4 Personen und ersetzt generell in Rezepten 500 Gramm Hackfleisch, da dieses ja einen recht starken Bratverlust von rund 1/3 hat.

Seitan wie Hackfleisch: Grundrezept

Seitan wie Hackfleisch: Grundrezept

Seitan wie Hackfleisch: Grundrezept

Seitan wie Hackfleisch: Grundrezept

Vielseitig einsetzbarer veganer Ersatz für Hackfleisch aus selbstgemachtem Seitan (Weizenfleisch). Ideal für Gerichte wie Bolognese, Lasagne, Chili und so weiter.
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Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Gesamtzeit: 1 Stunde
Portionen: 4 Portionen
Kalorien: 153kcal

Zutaten

Zubereitung

  • Alle Zutaten bis auf das Wasser in einer Rührschüssel vermengen. Das Wasser dazugeben und mit einem Löffel oder Silikonschaber zu einem Teigklumpen verrühren. Per Hand den Seitan auf einer Arbeitsfläche 2,5 Minuten lang durchkneten (Stoppuhr anstellen). Den Teig zurück in die Schüssel legen und 5 Minuten ruhen lassen. Tipp: Den rohen Seitan-Teig nicht probieren, denn er schmeckt nach rohem Kichererbsenmehl, sprich ekelhaft.
  • Den Teig halb durchschneiden und beide Hälften zu Rollen formen. Die Rollen in Alufolie einwickeln und die Enden zudrehen wie bei einem Bonbon.
  • Etwas Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, dann die Hitze zurückschalten, bis das Wasser nur noch gerade köchelt. Einen Dünst-Aufsatz in den Topf stellen und die Seitanrollen bei geschlossenem Deckel 30 Minuten dünsten. Nach 15 Minuten einmal wenden.
  • Nach der Garzeit die Rollen auspacken und jede in 4 Teile schneiden. 15 Minuten abkühlen lassen. Dann in einen Food Processor geben und bei niedriger Geschwindigkeit zu kleinen hackfleischähnlichen Stücken zerkleinern.
  • Fertig. Das Seitan-Hackfleisch ist nun bereit zur Weiterverarbeitung. Guten Appetit!

Hinweise

*Wer lieber das spätere Gericht salzen möchte, kann das Salz im Seitan auch weglassen. Hauptsache nicht doppelt salzen. 😉
Die Nährwerte beziehen sich auf 1/4 der Rezeptmenge:

Nährwerte

Calories: 153kcal | Carbohydrates: 5.1g | Protein: 26.6g | Fat: 2.5g | Fiber: 0.9g

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4 Kommentare

Christine 4. Juli 2021 - 15:47

Mal eine Frage – warum verwendest Du Kichererbsenmehl, und kann man das auch weglassen? Ich frage, weil ich allergisch dagegen bin.

Nina 11. Juli 2021 - 13:17

Hallo Christine,
das Kichererbsenmehl sorgt dafür, dass der Seitan etwas feiner und weniger zäh wird. Du kannst es ganz einfach gegen normales Weizenmehl austauschen.
LG Nina

Marcel 10. November 2022 - 14:10

Ahoi,
die Zubereitung hört sich ganz spannend an.
Machte es einen Unterschied, ob man den Seitan beim garen foliert oder ohne Folie dämpft?
Und wenn man ihn foliert, macht es dann wirlich Sinn Alufolie zu verwenden?
Gruß Marcel

Nina 6. Januar 2023 - 12:58

Hallo Marcel,
wenn man den Seitan beim Dämpfen nicht einpackt, geht er stark auf und bekommt eine weiche, porenhaltige Konsistenz. Wenn er eingepackt ist, wird die Konsistenz hingegen dicht und fest. Alternativ zur Alufolie kann man auch zum Beispiel ein Käsetuch verwenden.
LG Nina

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