Ich glaube, dass viele Leute darüber nachdenken und davon träumen, einen eigenen Blog zu erstellen und zu schreiben. Was sie davon abhält ist vermutlich zum Teil die Unsicherheit und das fehlende Wissen über das Thema. Wie fange ich einen Blog an? Was muss ich überhaupt zuerst machen? Was muss ich beachten? Kostet es etwas?
Viele offene Fragen schrecken einen dann immer wieder ab, es zu versuchen und den ersten Schritt zu machen. Ich spreche aus Erfahrung.
Deshalb habe ich mir überlegt, euch hier in ein paar wenigen einfachen Schritten zu erklären und zu zeigen, wie ihr euren eigenen Blog noch heute starten könnt!
Dabei teilt sich das ganze Prozedere in drei einfache Grundschritte auf:
Im Folgenden werde ich euch jeden der einzelnen Schritte im Detail erklären.
Hoster und Domain festlegen
Im Grunde ist es immer möglich, einen kostenlosen Blog über wordpress.de anzulegen und zu führen. Wordpress ist eine Plattform für Blogs, die es einem ermöglicht, ohne große Programmierkenntnisse oder sonstige Erfahrung in diesem Bereich einen Blog zu erstellen und mit Inhalten (Posts) zu füllen.
Allerdings gibt es dabei auch einige negative Aspekte, wie zum Beispiel die Domain (die URL; das, was man oben in die Adressleiste des Browsers eingibt, um auf eine Seite im Internet zu gelangen). Entscheidet man sich für einen kostenlosen WordPress-Account, erhält man auch nur eine Domain in der Form von „meinedomain.wordpress.com“. Auf diese Art von Blog werde ich in diesem Artikel allerdings nicht eingehen.
Die Alternative ist ein über WordPress laufender Blog, der von einem außenstehenden Anbieter gehostet (sprich: verwaltet) wird, dem sogenannten Hoster. Bei dieser Art von Blog hat man dann seine ganz eigene Internetadresse, die man sich frei aussuchen kann. Mein Hoster, mit dem ich in jeder Hinsicht sehr zufrieden bin, ist All-Inkl.com. Dort kostet mich mein Web-Hosting nur 4,95€ pro Monat. Und das für einen Account, mit dem ich theoretisch drei verschiedene Websites betreiben könnte, denn es sind in diesem Preis 3 Domains inklusive.
Hat man sich für einen Hoster entschieden, muss man prüfen, ob die gewünschte Domain noch zur Verfügung steht. Das ist ganz einfach über die Seite des Hosters möglich. Auf All-Inkl.com sieht das zum Beispiel so aus:
Hat man eine passende Domain gefunden, erstellt man einen Account beim gewünschten Hoster und meldet diese für sich an. Für einen einfachen Blog genügt der Privat-Tarif von All-Inkl vollkommen aus:
Auch die Anmeldung ist sehr einfach und läuft in vier Schritten ab:
Hat man sich erfolgreich angemeldet und sich seine Wunsch-Domain geschnappt, muss man als nächstes WordPress auf dem Server, beziehungsweise auf dem beim Hoster gekauften Speicherplatz, installieren. (Bis die Domain nach einer Neuanmeldung freigeschaltet sind, kann es nach Angaben von All-Inkl bis zwischen 6 und 48 Stunden dauern. Bei mir waren es damals weniger als 24 Stunden.)
WordPress installieren
Entscheidet man sich dafür, eine Domain zu kaufen und seinen Blog über einen Hoster zu betreiben, dann kann man sich die dafür benötigte WordPress-Anwendung auf der deutschen Seite von WordPress.org kostenlos herunterladen.
Auf der Seite von All-Inkl haben sie einige sehr gute Anleitungen mit Bildern dazu, wie man ihren Service mit verschiedenen anderen Anwendungen kombinieren und benutzen kann. Eine dieser Anleitungen zeigt Schritt für Schritt die Installation von einem WordPress-Blog.
Die Anleitung besteht aus nur 6 Schritten und ist durch Bilder anschaulich dargestellt und sehr verständlich erklärt.
Hat man alle Schritte erfolgreich befolgt, kann man schließlich auf den Administrator-Bereich seines neuen Blogs zugreifen, indem man sich über WordPress einloggt:
Blog gestalten und mit Inhalt füllen
Das, was jedem einzelnen Blog sein spezifisches Aussehen verleiht und ihn von anderen Seiten unterscheidet, ist das sogenannte Theme. Ein Theme ist also das äußere Erscheinungsbild eines Blogs. Diese Themes gibt es in Massen im Internet zum Herunterladen und es ist wirklich für jede Stilrichtung und jeden Geschmack etwas dabei.
Neben abertausenden kostenlosen Themes gibt es außerdem noch hochwertigere, professionelle Themes, die etwas kosten. Nachdem ich knapp zwei Jahre lang Kaffee & Cupcakes über ein kostenloses Theme, das ich so gut es ging mit meinen begrenzten Programmierkenntnissen meinen Bedürfnissen und Vorstellungen angepasst habe, habe laufen lassen, habe ich mich dann für ein gekauftes Theme entschieden.
Mein derzeitiges Theme läuft über das Genesis Framework (ein Grundgerüst für Themes) welches wohl eines der meistgenutzten und bekanntesten überhaupt ist. Das genaue Theme, das ich benutze, nennt sich Modern Blogger Pro und ich habe es direkt zusammen mit dem Genesis Framework im Paket für 99,95$ gekauft. Genesis ist zwar auf Englisch, aber es gibt auch die entsprechenden deutschen Sprachdateien dazu, um es zu übersetzen. Diese kann man sich kostenlos auf deckerweb.de herunterladen.
Das Genesis Framework und alle darüber laufenden Themes sind von sehr hoher Qualität und bieten extrem viele Anpassungs-Möglichkeiten. Abgesehen davon ist der Support aller Genesis Themes extrem gut und es bleiben eigentlich nie Fragen offen.
Hat man sich das gewünschte Theme (gekauft und) heruntergeladen, kann man es über das Menü in Wordpress ganz einfach auf den Server hochladen und installieren:
Ist das auch geschafft, kann man nun seinen ersten Beitrag (Post) für den Blog schreiben und veröffentlichen:
Und schon bist du ein offizieller Blogger mit deinem ersten veröffentlichten Post! Herzlichen Glückwunsch!